Wir als Schule legen großen Wert auf eine angemessene, sachliche Gesprächskultur und einen wertschätzenden Umgang miteinander. Die Bedeutung eines freundlichen, respektvollen Umgangs miteinander soll unseren SuS auch für ihren späteren Lebensweg deutlich gemacht werden.
Dies geschieht durch gemeinsames Formulieren von Klassenregeln (wir hören zu, wir lassen unsere Mitschüler ausreden, wir diskutieren sachlich, …), regelmäßiges Einüben von Diskussionsregeln, Reflektieren von verbalen Gewaltsituationen und Aufzeigen von alternativen Handlungsmöglichkeiten.
Die SuS sollen durch die oben genannte Regeln und Maßnahmen ihre Empathie-Fähigkeit steigern, Respekt vor der Würde und dem Eigentum ihrer Mitschüler erlangen und eskalierende Situationen verringern.
Wir als KHS versuchen durch Gespräche Konflikte möglichst frühzeitig verbal zu lösen, um Ausgrenzung, Mobbing, Gewalt und Vandalismus an unserer Schule keine Chance zu geben!
Ein wichtiger Bestandteil unseres Schullebens ist das Projekt „Lernen lernen“, das seit vielen Jahren an unserer Schule eingeführt ist, kontinuierlich erprobt wurde und ständigen Reflektionen und Fortschreibungen unterworfen wird. Stärkung von Wissen und Persönlichkeitsbildung, Erlernen von Lernstrategien und Lerntechniken des selbstständigen Lernens, vor allem Teamfähigkeit und kooperatives Lernen (soziales Lernen) sind die Hauptbestandteile dieses Projektes.
Dieses Konzept ermöglicht jedem Schüler, sein Lernen selbst zu organisieren und Methoden kennen zu lernen, die in allen Fächern anwendbar sind:
Für die SuS der Klasse 4, die nach den Sommerferien zu uns wechseln, findet ein Kennenlernnachmittag vor den Sommerferien statt. Dabei lernen sie die Paten schon kennen, die sie auch in dem ersten Halbjahr nach den Sommerferien besonders begleiten, damit sie sich im neuen Schulalltag besser zurechtfinden.
Zu Beginn des neuen Schuljahres starten wir in der Klasse 5 mit einer Unterrichtswoche im Klassenverband und in Klasse 6 mit 3 Wiederholungstagen im Klassenverband. Diese Zeit ist für das Auffrischen von Arbeitstechniken und vor allem für das soziale Lernen reserviert. Für uns bedeutet dies, dass Lernen nur dann funktionierten kann, wenn das Lernklima in der Gruppe stimmt. Im Laufe des Schuljahres wird das soziale Training in diesen Klassen wöchentlich mit einer Stunde fortgesetzt.
In Klasse 5 ist eine Klassenfahrt im Laufe des Schuljahres nach Jünkerath (Eifel) unter dem Thema „Stärkung der Gemeinschaft“ vorgesehen.
Besondere Bedeutung kommt der Materialliste zu, welche die SuS bis Klasse 7 vor den Sommerferien erhalten. Diese klare Vorgabe erleichtert Schülern, Eltern und Lehrern die Arbeitsorganisation.
Jeder Schüler bekommt zu Beginn des Schuljahres einen Schulplaner, in dem Informationen (z.B. Telefonnummern und Ansprechpartner der Schule, Schulregeln und Lerntipps) zusammengefasst sind. Außerdem enthält er Wochenübersichten, in denen die Hausaufgaben eingetragen werden und Mitteilungen zwischen Eltern und Lehrkräften ausgetauscht werden können. Außerdem werden hier Entschuldigungen eingetragen. Der Schulplaner dient der Zusammenarbeit zwischen Elternhaus und Schule und ist ein wichtiger Bestandteil guter Zusammenarbeit. Außerdem hilft er den SuS ihren Unterrichtsalltag zu organisieren und dient als Nachschlagewerk z.B. für mathematische Formeln und unregelmäßige Verben.
Das Umfeld Schule, als zweite große Lebenswelt von Kindern, bietet die Chance, positive und korrigierende Erfahrungen zu machen und sozial-emotionale Kompetenzen zu erwerben, die für die Entstehung eines stabilen Selbstwertgefühls unerlässlich sind.
Gewalt ist zu einem Dauerthema an Schulen geworden. Umso bedeutsamer werden Gewaltpräventionsmaßnahmen, denn starke Persönlichkeiten sagen „Nein“ zur Gewalt! Deshalb steht die Förderung der Persönlichkeitsentwicklung im Zentrum eines ganzheitlichen Konflikttrainings.
Unsere Schule führt seit dem Schuljahr 2019/20 in den Klassen 5 – 8 wöchentlich ein Sozialtraining durch. Es findet im Rahmen des Unterrichts mit einer Wochenstunde statt und wird von unserer Schulsozialarbeiterin und den Sonderpädagogin in Zusammenarbeit mit den Klassenlehrern durchgeführt.
Jede Trainingssitzung ist methodisch klar strukturiert und berücksichtigt unterschiedliche Lernvoraussetzungen und Problemlagen.
Bevorzugte Methoden des Sozialtrainings sind u.a. das strukturierte Rollenspiel, Trainingsrituale, soziale Verhaltensregeln und Feedback, Konzentrationsübungen, Selbstbeobachtungs- und Selbstkontrolltechniken sowie kleine Spiele und Warming Ups, um den Transfer des Gelernten in den Alltag zu erleichtern.
Inhaltliche Schwerpunkte sind:
Durch Selbsterfahrung und Wertschätzung der eigenen Fähigkeiten sollen die SuS angeleitet werden, eigene Standpunkte zu beziehen und diese im Umgang miteinander angemessen zu erproben.
Die Schule ist ein wichtiger Ort für suchtpräventive Arbeit, da dort alle Kinder und Jugendlichen sowie ihre schulischen Bezugspersonen und ihre Eltern erreicht werden können. Schulische Suchtvorbeugung zielt darauf ab, altersangemessen über Suchtmittel zu informieren und für Suchtgefahren zu sensibilisieren. Durch die präventive Projektarbeit an der KHS sollen soziale Kompetenzen, die Konfliktfähigkeit und die Risikokompetenz gefördert werden. Die SuS werden in ihrer Eigenverantwortung und Selbstreflexion in Bezug auf den Konsum von Suchtmitteln gestärkt.
In Kooperation mit der Suchthilfe Leverkusen führen wir seit 2016 für den Jahrgang 8 jährlich die „Aktionstage Sucht“ durch. Dieses Projekt wird von den Medienbeauftragten, den Klassenlehrer/innen und der Schulsozialarbeiterin begleitet. In der Schule werden an verschiedenen Stationen altersangemessen die Themen Computerkonsum, Glücksspiel und Gefahren im Netz beleuchtet. Auf spielerische Weise haben die SuS die Chance, sensibilisiert zu werden, sich auszutauschen und Fragen zu stellen.
In der Fachstelle der Suchthilfe Leverkusen wird der Suchtmittelkonsum von Alkohol, Cannabis, Amphetaminen und Tabak behandelt und die SuS erhalten einen niedrigschwelligen Zugang zu den Mitarbeitern der Suchthilfe sowie einen Einblick in die unterschiedlichen Beratungsangebote.
Auch hier werden die SuS nicht nur über die Gefahren des Konsums von Rauschmitteln informiert, sondern sie haben die Möglichkeit, dem Fachpersonal Fragen zum Thema zu stellen.
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